Heute verlasse ich Bogotá. Das Neue bricht an, an das ich bis gestern keinen Gedanken verschwenden konnte, weil ich hier lebe.. gelebt habe.
Fuer die Reise ist so gut wie nichts geplant, was es einfacher macht, spontan zu sein, wie ich es gerne bin.
Ich kann gar nicht glauben, dass ein Jahr vorbei gegangen ist. Alle fragen mich, ob ich denn nicht endlich zurueck will, ob ich Deutschland vermisse... im Moment sage ich nein, aber ich glaube, wenn ich Euch alle wiedersehe, dann merke ich erst, wir sehr ihr mir gefehlt habt!
Das Jahr war irgendwie einfach, entspannt, cool. Den Abschlussbericht habe ich schon angefangen zu schreiben, aber da ich den erst in einem Monat abgeben muss und ich immer alles erst auf den letzten Druecker mache, kann der noch warten... ;-)
Mir faellt es sehr schwer, zu gehen. und auch, die Person zu sein, die verlaesst. Weil ich weiss, dass es fuer die andere Seite meistens noch schwieriger ist im normalen Rhythmus zu bleiben, alles beim halten zu lassen und zusehen, wie der Alltag einen mitnimmt, oder eben auch nicht. Ich wuensche mir, dass mich der Alltag niemals mitnehmen wird, sondern mir jeden Tag neue Abenteuer offenbart.
Ich sitze im Busbahnhof und warte auf meinen Bus. Ich hab mit schweren Herzens Abschied genommen aber ich weiss, dass er nicht fuer ewig ist und das hilft. Abschied schmerzt. Aber wenn Traenen des Abschieds nach Freundschaft schmecken und vertraue Augen leise zu dir sprechen. wir sind fuereinander da, dann beginnt das Neue mit einem Laecheln.
Auf gehts!